Autor: Leonie Späth

Ökumenische Orgelandacht

Das 100-jährige-Jubiläumsjahr trifft auf christlichen Zusammenhalt in der Gemeinschaft mit Gott

Welch ein besonderer Anlass ergab sich doch am Sonntagabend, den 15.01.2023! Erstmals fand eine ökumenische Orgelandacht in der Neuapostolischen Kirche in Dornhan statt und wurde von insgesamt 6 Musizierenden – Janina Schaible, Marion Smail, Joshua Beuter, Johannes Unger, Holger Kopp und Martina Kopp – aus der neuapostolischen, evangelischen und katholischen Gemeinde umrahmt. Moderiert wurde die Orgelandacht von Stefanie Thaleiser. Zwischen den facettenreichen musikalischen Vorträgen führten zudem Maria Paul mit Andreas Hils und Katrin Pallesche jeweils eine Lesung durch. Somit wurden über 200 Zuhörern geistliche Impulse verliehen. Die Orgel war es also, die über den gesamten Abend hinweg das Verlangen nach Frieden und der ewigen Gemeinschaft mit Gott zum Ausdruck brachte.

Um 19:00 Uhr eröffnete das stimmungsvolle Auftaktlied, gewidmet dem 100-jährigen-Jubiläumsjahr der Neuapostolischen Gemeinde Dornhan „2. Sonate, Allegro maestoso e vivace (3. Satz)“, die Orgelandacht. Somit konnten alle Zuhörer gleich zu Beginn feststellen, dass die majestätischen Klänge der Pfeifenorgel (auch Königin der Instrumente genannt) das Gotteshaus erfüllen. Danach wurden die Gäste warmherzig begrüßt und dazu aufgerufen, sich in diesem Rahmen vollkommen wohlzufühlen. Die Orgel sollte an diesem Abend auch ganz speziell die Dankbarkeit und Freude anlässlich des Jubiläumsjahres ausdrücken.

Anschließend erklang das kräftige Orgelstück „Toccata d-Moll (dorisch) BWV538“, welches von dem Barockkomponist Johann Sebastian Bach komponiert wurde und die Bedeutung der Musik in der Kirche unterstrich. Die Musik eigne sich in der Kirche dazu, die Zuhörer emotional zu berühren und spiele dadurch eine wichtige Rolle.

Direkt darauf ertönte das getragene Orgelstück „Nimrod aus Engima Variationen“, das auf die Bibelstelle Mose 10 Vers 8 zurückzuführen ist, in welcher Nimrod als „gewaltiger Jäger vor dem Herrn“ erläutert wird.

Der christliche Zusammenhalt und die Bedeutung, Christ zu sein, zog sich wie ein roter Faden durch die gesamte Orgelandacht. Daher wurde auch eine Lesung „Vater Unser!- oder Unterbrich mich nicht! Ich bete!“ in die Wege geleitet, deren Aussage es war, sich immer im Gebet darüber bewusst zu sein, dass man sich vollkommen an Gott richtet und mit ihm spricht.

Darauffolgend wurde ebenso das Orgelstück „In Paradisum“ gespielt, welches den Wunsch der Christen, an der Seite der Engel auf ihrem Weg zu Jesus Christus in das ewige Leben zu kehren und dort eine liebevolle Aufnahme von Gott zu genießen, verdeutlichte. Wohltuende Klänge verbreiteten Geborgenheit und Zuversicht zu dem Weg in die innige Gemeinschaft mit Jesus Christus.

Besonders im letzten Jahr sei doch allen klar geworden, dass es nicht selbstverständlich sei, im Frieden zu leben. Als Christ gelte es als zentrale Aufgabe, füreinander zu beten, um die Spende von Frieden, Liebe und Trost zu erlangen. Genau dies stellte auch das Orgelstück „Schenk deinen Frieden“ begleitend von einem Trompetensolo in Szene.

Der Herr begleitet die Menschen auf all ihren Wegen und spendet ihnen Wegweisung, Trost und Stärke. Das Musikstück „Be Thou my Vision“ erinnerte die Zuhörer auf eine ganz besondere Art und Weise daran.

Da der Frieden an diesem Abend einen solch wichtigen Stellenwert einnahm, beteten auch alle zusammen ein ökumenisches Friedensgebet. Besonders an Zusammenkünften wie diesen, sei es eine segensreiche Angelegenheit, um den Frieden zu bitten.

Eng damit verknüpft wurde auch das Musikstück „Gib uns Frieden-Variationen“ vorgetragen.

„Prelude in Classic Style“, das von dem amerikanischen Kirchenmusiker Gordon Young komponiert wurde, gilt als ein sehr bekanntes Orgelwerk. Bei dem Vortrag wurde ein Teil der modernen Musikkunst repräsentiert und zugleich Leichtigkeit und Frohmut ausgestrahlt.

Anlässlich des 100-jährigen-Jubiläumsjahres übernahm Hirte Uwe Bergmann (Gemeindevorsteher der Neuapostolischen Gemeinde Dornhan) das Schlusswort des Abends. Dabei wies er nochmals auf die Dankbarkeit der Geschichte der Neuapostolischen Gemeinde Dornhan hin und die Freude darüber, dass dieses prachtvolle Instrument in jedem Gottesdienst zum Einsatz kommen kann. Kurz darauf beteten alle und bedankten sich bei dem himmlischen Vater, dass sie diesen Abend erleben durften.

Zum Schluss sangen die Besucher begleitend von einem Orgelstück fünf Verse aus dem allseits bekannten Lied „Großer Gott, wir loben dich“ und lobpriesen somit den allmächtigen Gott.

Ein gemeinsames Ständerling rundete die ökumenische Orgelandacht schließlich noch ab, wodurch die Türen zu geistlichen Austauschen untereinander wahrhaftig geöffnet wurden!

Gespräche am Lagerfeuer

Ein Abend voller Geselligkeit

Glühwein, Punsch, ein großes Lagerfeuer und vieles mehr – all das prägte den „Dreikönigstag“ am Freitagabend, den 06.01.2023. Zahlreiche Geschwister aus der Gemeinde Dornhan nahmen an der Aktion des 100-Jährigen-Jubiläumsjahres „Gespräche am Lagerfeuer“ auf dem „Goasroah“ in Dornhan (auch Kilberg genannt) teil und genossen somit die Faszination des Feuers. Doch ohne Zweifel: das Motto „Nur wer selbst für etwas brennt, kann Feuer in anderen entfachen!“ wurde dabei in vollsten Zügen umgesetzt.

Eifrige Helfer des Jubiläumsorganisationsteams haben am späten Nachmittag alles auf dem „Goasroah“ vorbereitet, sodass dieser Abend auch wirklich ein Erfolg werden konnte. Um 18:00 Uhr trafen sich dann alle auf dem Kirchenparkplatz und erhielten eine Fackel für den bevorstehenden Weg zum Lagerfeuer. Erwartungsvolle Gesichter fieberten schon auf die Zeit voll Wärme und Beleuchtung hin. Als alle bereit waren, ging der Fackelzug schließlich zum „Goasroah“ los.

Anlässlich zu den vielen Lichtern am dunklen Winterabend wurden die Geschwister freudestrahlend empfangen. Nach einer kurzen Eröffnungsrede der Gastgeber Karl-Friedrich und Nadja Rebholz konnten somit die Gespräche am Lagerfeuer ihren Lauf nehmen. Parallel zu den Gesprächen bestand durchgehend die Möglichkeit, sich aus Kesseln voll Glühwein und Punsch oder von anderen Getränken zu bedienen. Vollkommen individuelle und segensreiche Austausche und das ein oder andere Amüsieren wurden um die Feuerstelle geführt. Zwischendurch erklang selbstverständlich der Jubiläumskanon „Lasst uns miteinander“.

Diese tiefgründigen Gespräche und Augenblicke untereinander wurden dann Stück für Stück ausgeklungen und der Abend nahm schließlich sein Ende. Nach dieser geselligen Runde wurden die Herzen voll Begeisterung und Wohlgefühl erquickt, sodass sehr viel Vorfreude auf die nächsten Ereignisse des 100-Jährigen-Jubiläumsjahres entstand.

Freudiger Jahresauftaktgottesdienst

„Mit Christus dienen und regieren!“ – Ein freudiger Jahresauftaktgottesdienst begrüßt das 100- jährige-Jubiläumsjahr 2023

Was für ein segensreicher Start in das 100-Jährige-Jubiläumsjahr 2023! Am Sonntag, den 1. Januar 2023, besuchte Apostel Martin Schnaufer (Apostelbereich Freiburg/Tübingen) die Gemeinde Dornhan, um mit der großen Glaubensgemeinde – Dornhan, Alpirsbach, Rötenberg, Fluorn, Oberndorf, Lindenhof und Hochmössingen – das geistliche Jahr 2023 zu eröffnen, sowie das besondere 100-jährige-Jubiläumsjahr Dornhans in die Wege zu leiten. Feierlich umrahmt und mit vielen herzlichen Opfergaben konnte sich die gesamte Glaubensgemeinde intensiv dem Jahr 2023 widmen. Das Gemeindeorchester bereitete vor dem Gottesdienst viel Freude mit einigen Liedern. Doch was gab der Apostel der Glaubensgemeinde für das Jahr 2023 denn in seinem Dienen mit auf den Weg?

Direkt zu Beginn des Gottesdienstes drückte der Apostel aus, dass er sich sehr darüber freuen würde, mit der Glaubensgemeinde den Neujahrgottesdienst zu feiern und wünschte der Gemeinde ein gesegnetes neues Jahr. Kurz darauf kürte der Chor den Jahresauftaktgottesdienst mit einem prachtvollen Vortrag des Liedes „Herr komme bald“ und schaffte somit eine erwartungsvolle  Atmosphäre auf das Wiederkommen Jesu Christi. In seiner Predigt führte der Apostel an, dass solch ein Jahreswechsel immer mit einem gewissen Charakter seinen Lauf nimmt. Es sei die Zeit, in der man sich doch so häufig darüber Gedanken macht, was im vergangenen Jahr geschah und demzufolge, was das neue Jahr wohl mit sich bringen wird. Im Grunde – so formulierte es der Apostel – sei es doch ausschließlich der Wechsel von Samstag auf Sonntag, doch festgelegte Zeitrahmen wie diese bewegten die Menschen auf eine ganz besondere Art und Weise. Rückblickend auf das Jahr 2022 gebe es so manche Geschehnisse, die zuvor nicht hätten im Geringsten erahnt werden können. Es gebe auch einige Auswirkungen auf die Menschheit, die das Jahr 2022 mit sich brächten. Apostel Schnaufer bestätigte, dass sich Gott am ersten Januar 2022 sehr wohl darüber im Klaren war, dass es in den nächsten sechs Wochen in der Ukraine Krieg geben wird. In diesem Zusammenhang betonte er aber auch die Wichtigkeit des Glaubens, dass Gott alles bedachtsam in seinen Händen hält und sich stets darüber bewusst ist, welche Geschehnisse gerade ihren Lauf nehmen. Mit folgenden Worten, die im Übrigen auch der Stammapostel sinngemäß den Glaubensgemeinden regelmäßig vor die Augen führt, brachte er diese Glaubensüberzeugung zum Vorschein: „Der liebe Gott hat seinen Plan nicht anpassen müssen. Er wurde nicht überrascht, von irgendwelchen menschlichen Veränderungen. Der liebe Gott hat nicht plötzlich staunen müssen, was alles möglich ist und sich nochmal neu Gedanken machen müssen, darüber, wie er jetzt darauf reagiert.“

Jedes Jahr aufs Neue – so auch im vergangenen Jahr – weiß der himmlische Vater ganz genau, was auf jeden Einzelnen von seinen Kindern zukommen wird. Besonders in Tagen wie diesen macht man sich häufig Gedanken darüber, was nun hinter einem liegt. Eng damit verknüpft brachte der Apostel zum Ausdruck, dass einige vielleicht im Hinblick auf die Vergangenheit sagen können, dass sie zunächst die Zu- und Umstände überhaupt nicht nachvollziehen konnten, doch im Nachhinein sagen, dass sie alleine nicht gewusst hätten, wie die Situation hätte anders ablaufen können. Andererseits – so verdeutlichte es der Apostel ebenfalls – bereiteten vergangene Vorbelastungen eine Hürde zum Neujahrswechsel. Viele Menschen wussten im vorherigen Jahr nicht, wie es weitergehen sollte und die Bitten im Gebet wurden für sie noch nicht auf sichtbare Weise erhört. Hierbei nahmen Frust und Enttäuschung einen Platz in ihrer Seele ein und es fällt ihnen schwer, in das neue Jahr zu wechseln. Doch der Apostel rief dazu auf, dass es einen Grund gibt, sich auf das neue Jahr zu freuen, wenn der Blick auf die Wiederkunft Jesu Christi gerichtet wird. Dieser Blick würde der Glaubensgemeinde Perspektive und Freude verleihen. Es würde sich lohnen, über die Wiederkunft des Gottessohnes nachzudenken und egal wo man sich je befindet, dieser Gedanke holt einen jederzeit ab.

Der Gottesdienst beruhte auf dem bekannten Bibelwort aus Offenbarung 20, 6: „Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre“. Das Jahresmotto „Mit Christus dienen und regieren“ stellte der Apostel in einen gewissen Zusammenhang mit dem Textwort. Zunächst fällt das Auge auf die Zukunft, auf die Schöpfung Gottes und auf das Tausendjährige Friedensreich, was sich in stetiger Verbindung mit der heutigen Zeit befindet. Kurz darauf verlieh er den Glaubensgeschwistern eine kurze Gliederung, aus welchen Abschnitten die erste Auferstehung stattfinden wird, denn ehe das Tausendjährige Friedensreich beginnt, findet die Wiederkunft des Gottessohnes statt und die Auferstehung der Märtyrer. In dieser Zeit wird Satan gebunden sein und hat keinen Einfluss mehr, zugleich wird jeder Einzelne das Evangelium an der Seite Jesu Christi lehren. Im Tausendjährigen Friedensreich gründen alle mit dem dreieinigen Gott eine erstaunliche und segensreiche Gemeinschaft. Doch obwohl das Böse gebunden ist, kann der Mensch Fehler machen. Im Zuge dessen betonte der Apostel, dass die Menschen sich oft daran festhalten, dass das „das Böse“ war, welches ihr Handeln verursacht hat. Dies ist zwar richtig, dennoch vermittelte er eine kleine Änderung dieser Ansichtsweise: „Eine Versuchung muss nicht eine Verführung werden“. Als allgemeiner und fundamentaler Bestandteil der Reichsgottesgeschichte dient die Tatsache, dass bis zum Ende des Tausendjährigen Friedensreich jeder Mensch, der je gelebt hat, zu Jesus Christus eingeladen wurde. Jeder darf bei der Verkündung des Evangeliums mithelfen – mit Christus dienen und regieren!

Die Worte, die in dem Jahresmotto stecken, nahm der Apostel zum Anlass, genauer darauf einzugehen. „Dienen“ bedeutet bei der neuen Schöpfung, dass die Menschen den Herrn aus vollster Dankbarkeit und Liebe anbeten und lobpreisen. In der heutigen Zeit bedeutet das Dienen dem Herrn, dass man sich ihm vollkommen widmet. Es gilt, sein Wesen in die Tat zu bringen. Dies geschieht bereits im Gottesdienst, wenn man sich für einen gewissen Zeitabschnitt von seinem Alltag verabschiedet und Lobpreisung dem allmächtigen Gott während der Feier eines Gottesdienstes schenkt. „Regieren“ wiederum heißt nicht Macht auszuüben, wie man so häufig denkt, sondern, dass man mit Gott im Tausendjährigen Friedensreich sein Werk verkündet und dies aus voller Liebe.

Um die Eigenart des Jahresmottos zu repräsentieren, unterstrich der Apostel in seinem Dienen auch die Wichtigkeit der Gemeinschaft zueinander. Die Glaubensgemeinde soll sich immer mit den Worten: „Das ist doch mein Bruder/ meine Schwester!“ darüber bewusst sein, wie wichtig es doch ist, die Gemeinschaft zu pflegen und demzufolge die so häufig entstehenden Abgrenzungen untereinander zu vermeiden.

In seiner Predigt kam der Apostel auch auf das am Anfang gesungene Lied „Herr komme bald“ zurück und schätzte die im Lied vorhandene Formulierung „…die Seele ist bereit“ als relativ gewagt ein, denn ist die Seele eines jeden Einzelnen dazu „bereit“? Es wird als die Aufgabe eines jeden angesehen, sich die Wiederkunft Jesu Christi auch in diesem Jahr vorzustellen und vielleicht auch innerlich abzuwiegen, warum dieses Ereignis von solcher Bedeutung sein wird. Wollen wir am Tag des Herrn dabei sein, um von irdischen Problemen erlöst zu werden, oder wollen wir am Tag des Herrn dabei sein, weil wir ihn lieben und mit ihm in ewiger Gemeinschaft bleiben möchten? Diese Motivationsfrage warf er sinngemäß in die Runde und ging auf den persönlichen Hintergrund, warum man bei der Wiederkunft Jesu Christi teilhaben möchte, ein.

Auch das 100-Jährige-Jubiläumsjahr der Gemeinde Dornhan wurde in seiner Predigt miteinbezogen, wobei er zugleich auf den kommenden Jubiläumsgottesdienst im Juli hinwies. Es sei eine wichtige Herzensangelegenheit, sich darüber Gedanken zu machen, was in den letzten 100 Jahren geschah und wie der Herr seiner Gemeinde die Möglichkeit gegeben hat, sich zu entfalten. Die Gemeinde Dornhan soll das 100-Jährige-Jubiläumsjahr als bedeutungsvoller Anlass nehmen, Dankbarkeit auszudrücken. Doch viel wichtiger sei es, sich Gedanken über die Zukunft zu machen, denn das ist das, was die Gemeinde schlussendlich auch weiterbringen kann. Die Vergangenheit dient dazu, dass die Menschen aus gewissen Ereignissen etwas lernen können, um dies dann auf ihre zukünftigen Taten zu übertragen.

Anlässlich des Beginns des Jubiläumsjahres von Dornhan, diente Hirte Uwe Bergmann (Gemeindevorsteher Dornhan) in diesem Gottesdienst mit und ging dabei auf so manche Schwerpunkte ein. Das Herzstück seines Mitdienens war die getroste Aussicht in die herrliche Zukunft und dass Gott immer mit seinen Kindern ist. Als bedeutungsvoller Aufruf galt es, auch in diesem Jahr daran zu arbeiten, dem Wesen Jesu Christi immer ähnlicher zu werden.

Es empfingen zwei Kinder aus der Gemeinde Dornhan die Gabe des Heiligen Geistes durch die Handauflegung des Apostels.

Nach dem Gottesdienst durfte der Jubiläumskanon „Lasst uns miteinander“ nicht fehlen, welcher zum ersten Mal von der gesamten Gemeinde angestimmt wurde. Zu Beginn fingen die Kinder an und sangen eine Strophe alleine. Danach setzten der Chor und die ganze Gemeinde mit ein, sangen, lobten und dankten miteinander gemeinsam dem Herrn! Dies war wahrhaftig ein toller gelungener Start in 2023.

2. Advent Kirchenkaffee

Begeisterung, Besinnlichkeit und ein rundum festliches Beisammensein – Der Kirchenkaffee öffnet herzlich die Türen zum Jubiläumsjahr

An Freude und Harmonie hat es am Sonntag, den 4. Dezember 2022 definitiv nicht gemangelt. Nach dem Gottesdienst mit unserem Bezirksevangelisten Winzenried und einem schönen Musikvortrag der Kinder, wurde am 2. Advent der Kirchenkaffee eingeleitet. Das Herzstück bei diesem Ereignis war auf jeden Fall die Gemeinschaft, welcher wir uns alle vollkommen widmeten.

Fleißige Helferhände haben bereits am Vortag die Stehtische im Foyer der Kirche aufgebaut und liebevoll mit weihnachtlichen Details dekoriert. Somit stand dem festlichen Miteinander nichts mehr im Wege.

Der köstliche Duft von frisch gebrühtem Kaffee zog schon während der Feier des Gottesdienstes durch unsere Reihen. Bei diesem leckeren Kaffee mit Hefezopf und weiteren Köstlichkeiten, konnten wir uns dann alle fröhlich auf das bevorstehende Weihnachtsfest, sowie auf das kommende Jubiläumsjahr einstimmen. Das Treffen wurde durchgehend von angeregten Gesprächen und tiefgründigen Augenblicken untereinander geprägt.

Gegen die Mittagszeit fand der Kirchenkaffee schließlich sein Ende und eifrige Helfer haben sich noch beim Abbauen eingebracht. In segensreicher Erwartung blickt nun die gesamte Gemeinde Dornhan auf das ereignisreiche Jahr 2023!

Ein kunterbuntes Miteinander

Die Kinder gestalten die Puzzleteile

Wie oft vergessen wir doch, dass wir alle ein Teil von etwas ganz Besonderem sind? So ist es auch bei einem Puzzle – jedes Puzzlestück bildet ein Teil von einem riesigen Meisterwerk! Genau das stellten die Kinder aus unserer Kirchengemeinde Dornhan in Szene. Die zweite Aktion der Gruppe Kinder unseres 100-Jährigen-Jubiläumjahres wurde also am Freitag, den 25.11.2022, um 14:30 Uhr, eingeleitet. Es war gewiss ein rundum gelungenes Miteinander und wurde von einem Teil des Kinder-
Jubiläumsteams geleitet.

Direkt am Anfang umrahmten wir die gemeinsame Begrüßung mit einem Musizieren, als wir zusammen unseren Jubiläumskanon „Lasst uns miteinander“ anstimmten. Kurz darauf wurden die Kinder darüber informiert, was schließlich die gemeinsame Aufgabe sein wird. Dabei wurden sie darauf hingewiesen, dass 3 Puzzles für die 3 Eingangstüren vorgesehen wären, mit dem Schriftzug „100 Jahre NAK Dornhan“. Im Zuge dessen startete jedes Kind freudig mit dem Anmalen. Beim Gestalten der Puzzleteile wurde der Kreativität freien Lauf gelassen und jedes Kind brachte neue Ideen auf den Puzzlestücken zum Ausdruck.

Zwischendurch wurde noch ein kleiner Überraschungsgedanke in die Wege geleitet, als es sich doch wahrlich angeboten hat, mit den Senioren, die miteinander Seniorenmittag verbrachten, ein Lied zu singen. Das bekannte Musikstück „Lasst die Herzen immer fröhlich“ hat nämlich alle Augen strahlen lassen und nochmals klar betont, wie wichtig es doch ist, die Gemeinschaft zu pflegen.

Weiter ging es mit der Arbeit, bei der alle Kinder ziemlich fleißig waren. Hierbei wurden von jedem einzelnen Kind vollkommen abwechslungsreiche und individuelle Puzzlestücke designt. Am Ende sind wundervolle Gesamtbilder entstanden, welche zuhause (als Überraschung zum Neujahr) zusammengefügt und vollendet wurden.

Nun sind alle gespannt, wie die 3 Puzzlebilder am 01.01.2023 an den 3 Eingangstüren aussehen werden!?! Wie wohl die Kinderaugen strahlen werden, wenn bei jedem Gang in die Kirche im Jubiläumsjahr 2023 die eigens gemalten Teile bestaunt werden können?

Zu guter Letzt stand noch ein schöner Gedanke bezüglich der Weihnachtszeit im Vordergrund. So durfte jedes Kind seine persönlichen Gedanken, Fürbitten, Danksagungen, … auf eine Karte schreiben, die dann an dem Christbaum ihren Platz gefunden hat.

Zum Verabschieden sangen wir noch zusammen unseren Jubiläumskanon und die Kinder gingen mit glücklichen Gesichtern nach Hause.

Kinder setzen Blumenzwiebeln

Ein Gemeinschaftswerk entsteht

Am Freitag, den 28. Oktober 2022 um 14 Uhr, startete die erste Aktion der Kinder für unseres 100-Jähriges-Jubiläumsjahr. Die Kinder aus unserer Kirchengemeinde Dornhan haben sich gemeinsam versammelt, um ein wahres Kunstwerk zu gestalten. Doch eines stand dabei definitiv im Fokus: Gemeinsam schaffen wir das!

Zur Begrüßung haben die Kinder in einem Kreis miteinander das Lied „Froh zu sein bedarf es wenig“ gesungen und somit schnell festgestellt, dass sie doch alle ein eingespieltes Team sind. Anschließend erklärte ihnen Nadja, was nun vor ihnen stehen wird. Dabei durfte erstmals jedes Kind die Blumenzwiebel genauer betrachten.

Schließlich ging es an die Arbeit heran, bei der alle Kinder mit der Unterstützung von den Erwachsenen erstaunliche 480 Löcher in den Boden gruben. Das war ganz schön anstrengend, doch gemeinsam haben sie sich stets geholfen. Als alle benötigten Mulden um die Zahl 100 zustande kamen, ging es damit weiter, die Blumenzwiebeln in die einzelnen Vertiefungen zu legen. Dabei war besonders wichtig zu beachten, dass die Blumenzwiebeln mit der Spitze nach oben zeigten. Zu guter Letzt wurden die Löcher dann noch von den Kindern mit Erde gefüllt. Fertig war das Meisterwerk und jedes Kind war sehr stolz auf die harte, gemeinsame Arbeit!

Dieser schöne Nachmittag endete dann noch mit einem gemeinsamen Musizieren, als alle zusammen unseren Jubiläumskanon „Lasst uns miteinander“ gesungen haben. Nun können wir uns gemeinsam auf das Frühjahr freuen, wenn endlich das entstandene Gemeinschaftswerk blühen wird!

Stammapostel in Dornhan

„Du bist mein!“ – Die Predigt unseres Stammapostels in Dornhan


Man kann wahrlich von einer Überraschung sprechen, als wir am 14. August 2022 einen Gottesdienst mit unserem Stammapostel Jean-Luc Schneider in Dornhan erleben durften. Mit vielen Emotionen und der wohl einmaligen Möglichkeit, sich am Ende des Gottesdienstes noch persönlich von ihm zu verabschieden, konnten wir alle dieses segensreiche Erlebnis auf uns wirken lassen. Doch welche Herzstücke lassen sich aus dem Dienen unseres Stammapostels erschließen?
Am Anfang seiner Predigt teilte uns der Stammapostel mit, dass er an diesem Sonntag ursprünglich in der ukrainischen Hauptstadt Kiew gewesen wäre, dies aber den vor Ort herrschenden Bedingungen und dem Krieg geschuldet nicht umsetzbar war. Dabei wies er deutlich auf das Leid, welches die Menschen in der Ukraine täglich durchleben müssen, und auf die Ängste, mit denen sie momentan konfrontiert werden, hin. Auch brachte er zum Ausdruck, dass auf globaler Ebene in vielen Ländern und Gebieten unserer Erde Unfrieden und Not eine präsente Rolle einnehmen. Ab und an könnten wir Menschen doch dann kein Verständnis mehr dafür aufbringen, warum Gott all das Elend wohl nicht lindert. Demzufolge erwähnte er, dass aus menschlicher Sicht dann häufig hinterfragt wird, aus welchem Hintergrund Gott sich in solchen Situationen nicht einhakt, und für Frieden sorgt. Hierbei können Glaubenszweifel einen gewissen Raum in unserer Seele einnehmen und wir stellen somit in Frage, ob es Gott überhaupt gibt. Eine wirkliche Begründung, warum Gott diese Handlungen zulässt, gibt es für uns Menschen nicht wirklich. Wenn wir nun aber in der Bibel genauer nachlesen, so würden wir erkennen, dass schon zur damaligen Zeit die Menschen von jeglichen Zu- und Umständen geplagt wurden. Ein Beispiel hierfür führte unser Stammapostel mit dem jüdischen Volk im Alten Testament an. Damit wolle er gewiss die heutigen Notsituationen nicht verharmlosen, dennoch eines klar betonen: „Ich möchte daran erinnern, dass der Helfer noch immer größer ist als die Not.“ Der Gottesdienst beruhte auf dem Bibelwort Jesaja 43, Vers 1: „„Und nun spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein.“ In seiner Predigt thematisierte der Stammapostel des Weiteren, dass der Prophet Jesaja seinem Volk in dem Exil die wertvolle Botschaft vermittelte, dass es das erwählte Volk Israel sei. Jakob hat zur damaligen Zeit die Prophezeiung erhalten und um den Segen gekämpft, den er dann auch bekommen hat. Schließlich schaffte unser Stammapostel einen gewissen Zusammenhang zu der heutigen Zeit, als er darauf aufmerksam stimmte, dass Gott auch heute noch seinem Volk Zeichen gibt. Gott ruft jedem einzelnen von uns ins Gedächtnis, dass er jeden von uns geschöpft hat, uns einen Weg bereitet hat und uns auf diesem Weg stets begleitet. Der Stammapostel verdeutlichte unsere Glaubensüberzeugung, dass jeder von uns geboren wurde, weil es Gottes Wille war, dass es uns gibt. Zudem hat der Stammapostel der Glaubensgemeinde einen entscheidenden Appell mit auf die Wege gegeben: Immer wieder sollen wir uns alle bewusstwerden, dass alles in Gottes Hand liegt. Denken wir darüber nach, wie der Herr sein Werk geschaffen hat. Er hat bei jedem einzelnen von uns bei der Taufe, bei der Versiegelung, bis hin zur Konfirmation angeklopft. Der dreieinige Gott sorgte dafür, dass uns die Erbsünde abgewaschen wurde und
dass wir die Chance dazu haben, als Erstlinge in sein Reich einzuziehen. Bei der Versiegelung hat uns unser Herr in einer Gemeinde als Gotteskinder aufgenommen, in der wir uns immer geborgen fühlen können. Auch bei der Konfirmation hat er uns bei unserem Namen gerufen, dass wir ihm unser Gelübde abgeben konnten, ihm ewig treu zu bleiben und dem Bösen zu entsagen. Gott lenkt und leitet alles. Selbst heute ist er noch stets vertraut mit dem irdischen Leben eines jeden einzelnen. Er besitzt das läufige Wissen darüber, wie es uns geht und wer wir sind. Er weiß, wie wir im Moment handeln und in der Vergangenheit gehandelt haben. Doch egal was je geschah und wie wir je gesündigt haben, er sagt zu uns: „Komm!“ Nicht zu vergessen sind die Lebensabschnitte, in denen wir hilflos sind und selbst nicht wissen, wie es mit unserem Leben einmal weitergehen soll. Zukunftsängste und Sorgen prägen dann unseren Alltag, aber unser Stammapostel verkündigte uns: „Mach dir keine Sorgen! Gott sagt dir: Du bist mein! Ich werde für dich sorgen! Ich habe dir eine Verheißung gegeben, und ich werde sie ausführen.‘“ Eng damit verknüpft wurde in seiner Predigt verdeutlicht, was Segen wirklich bedeutet. Segen ist nicht auf materielle Dinge zurückzuführen, sondern darauf, dass Gott uns Kraft gebe, im Glauben treu zu bleiben. Mit all diesen tiefgründigen Schwerpunkten, die in seinem Dienen lagen, möchten wir nun zuversichtlich und demutsvoll in die Zukunft blicken. Danken wir unserem himmlischen Vater, dass er uns diesen Gottesdienst geschenkt hat!