Gemeinsam sind wir zu jeder Zeit verbunden

Gemeinsam sind wir zu jeder Zeit verbunden

Die Jugend gestaltet den Entschlafenen Gottesdienst

Man kann wahrhaftig von einem segensreichen Ereignis sprechen, als wir am Sonntag, den 5.März 2023 einen Entschlafenen Gottesdienst feiern durften. Unsere Jugend – die Zukunft der Gemeinde Dornhan – umrahmte den Gottesdienst anlässlich des 100-jährigen Jubiläumsjahres. Auf vielseitige Art und Weise brachten sich die Jugendlichen ein und verwirklichten Ideen, die die Gemeinde ganz tief berührt haben. In den folgenden Zeilen werden die Gedanken von den Jugendlichen zu den einzelnen Gestaltungen erläutert. Möge es uns jedes Mal aufs Neue beim Lesen die Gewissheit geben, dass wir uns am Tag des Herrn wiedersehen werden!

Am Vortag wurde unser Altar liebevoll und detailliert beschmückt. Eine dunklere Seite am Boden bis hin zur helleren Seite am oberen Teil des Altars sollte einerseits die Trauer symbolisieren, andererseits aber auch die Hoffnung darüber verdeutlichen, dass wir am Tag des Herrn wieder miteinander vereint werden. Die Jugendlichen tüftelten an Ideen, wie sie diese 2 Schwerpunkte in Szene setzen könnten und dabei kam ihnen folgende Idee: Ein dunkler Teppich voll mit Steinen, führt mit Engelsflügeln hinauf zu einem Herz voll mit Lichtern. Das Herz sollte ganz besonders die Liebe in unserem Glaube darstellen. Die Engelsflügel wurden mit einigen Gedanken zu den Entschlafenen beschriftet. Helle Blumen neben dem Herz sollten die Freude und Dankbarkeit ausdrücken.

Um das 100-jährige Jubiläumsjahr noch mehr mit einzubinden, kam den Jugendlichen der Impuls, die Namen aller Geschwister auf kleinen Herzen niederzuschreiben, die in den letzten 100 Jahren heimgegangen sind. Über 400 Herzen fanden auf der schwarzen Gedenktafel ihren Platz. Die Gemeinde solle sich nun Gedanken darüber machen, wer uns schon vorausgegangen ist, und sich immerdar bewusst sein, dass jeder Einzelne von ihnen nie vergessen sein wird.

Als Einstimmung auf den Gottesdienst bereiteten die Jugendlichen einen emotionalen Einstieg vor. Der Hintergedanke der Jugendlichen war es, die Geschwister auf ganz besondere Art und Weise mitzunehmen und Frieden in die Seelen zu legen. Begriffe, die die Entschlafenen betreffen, wurden vorgelesen, um die Fürsorge und Gebete an sie zu richten. Eine jede Kerze, die die Gemeinde symbolisch und stellvertretend für die Geschwister aus der Ewigkeit an den Altar trug, sollte ein Zeichen von uns an die jenseitige Welt senden. Dabei war der Jugend besonders wichtig zu betonen, dass das Licht auch für die jenseitige Welt ein allgegenwärtiger Wegweiser sein sollte. Mit den Worten „Kommt alle her“, wurden die Entschlafenen herzlich zu uns gerufen. Nachdem Brüder und Schwestern die einzelnen Kerzen an den Alter legten, entstand ein Gefühl der Zuversicht und des Vertrauens zueinander. Zum Schluss wurde ein Dank an all diejenigen ausgesprochen, die in den letzten 100 Jahren in unserer immer größer werdenden Gemeinde gelebt, gearbeitet und gewirkt haben. Es liegen wertvolle Erinnerungen an sie in unseren Herzen und wir werden sie nicht vergessen. Ein getroster Ausblick in die Zukunft schaffte ein Gefühl der Hoffnung, als auf die Wiederkunft Jesu Christi hingewiesen wurde. Ausleitend mit den Worten: „Kommt nun alle her“ wurde der emotionale Einstieg vollendet und die Gemeinde konnte sich nun selig auf den Gottesdienst einstimmen.

Die Musik durfte auch an einem solchen Tag nicht fehlen, daher wählte der Jugendchor auch zwei Lieder, mit denen er die Gemeinde emotional berühren wollte, um eine Verbindung zu den Entschlafenen aufzubauen. Das Lied „Auch wenn wir euch nicht kennen“ schaffte vor dem Entschlafenen Gebet eine andächtige Atmosphäre. „Euch nicht mit Namen kennen“ und „es gibt den gnädigen Gott“ waren Aussagen, die uns im Glauben zusammenführten. Nach dem Gebet sang der Jugendchor ebenso begleitend von einem Klavier das Lied „Be still my soul“, dessen deutschen Liedtext zunächst vorgelesen wurde. Immerdar solle die Seele still sein – Gott bleibe uns treu und führe uns auch durch dornige Wege zum freudigen Ende.

In tiefer Verbindung zueinander können wir nun unserem himmlischen Vater für diesen Gottesdienst danken!

Ein Kommentar “Gemeinsam sind wir zu jeder Zeit verbunden
  1. Heiner Finkbeiner sagt:

    ..ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten!
    Es war einfach schön und sehr emotional. Es hat mich persönlich sehr berührt.
    Freue mich sehr über die Jugend die solche super Ideen haben und auch umsetzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert